Welche Baumaßnahmen sind für die Realisierung von Fluss Bad Berlin erforderlich?
Die baulichen Veränderungen, die für das Fluss Bad Berlin gedacht sind, sind in ihrem Umfang gering: Im Bereich der ESMT (ehemaliges Staatsratsgebäude der DDR) werden anstelle der östlichen Ufermauer zwei Zugänge zum Wasser geschaffen. Nach Abschluss der Sanierung des Pergamonmuseums soll gegenüber vom Bode-Museum ein weiterer – zunächst provisorischer – Zugang entstehen. An beiden Zugängen wird ein Ponton Floß verankert. Auf Höhe der Friedrichsgracht wird der Pflanzenfilter in den Kanal eingebaut. Ein bestehendes Regenüberlaufrohr wird durch ein Bewirtschaftungsbauwerk zum Speicher ertüchtigt. Weitere Maßnahmen sind optional oder noch zu definieren. Zu bestimmen ist z.B. ob das Wehr am Auswärtigen Amt aus dem Jahr 1938 durch einen Neubau ersetzt werden sollte oder nur technisch ertüchtigt werden sollte. Gleiches gilt für Maßnahmen zur weiteren Modernisierung des Regenüberlaufsystem der Kanalisation.
An welchen Stellen soll es Zugänge zum Wasser geben?
Kann die derzeit im Bau befindliche Treppe am Humboldt Forum, die oberhalb des Wassers endet, in Zukunft ins Wasser hinein „verlängert“ werden?
Die Treppe am Humboldt Forum wird nicht durch Flussbad Berlin e.V. geplant und gebaut, sondern durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Bislang gibt es keine Planung, ob und wie man an die Treppe eine in das Wasser führende (Holz-)Verlängerung anschließen könnte. Wir halten es allerdings für dringend erforderlich, die Hinzufügung weiterführender Treppenteile zum Wassereinstieg bereits jetzt gestalterisch, funktional, technisch und genehmigungsrechtlich zu untersuchen und zu lösen, um nicht unnötig Entwicklungsperspektiven zur blockieren, selbst wenn heute keine entsprechenden Planungen bestehen. Entsprechende Stellungnahmen des Vereins zum Planungsprozess wurden an die Senatsverwaltung übermittelt.