Episode 13
Fluss Bad Berlin, das Projekt im Fokus - Was zu klären wäre.
Moderation: Rosanna Wiebe (Mitglied von Flussbad Berlin e.V.)
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Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Moderation: Rosanna Wiebe (Mitglied von Flussbad Berlin e.V.)
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Trockene Jahre liegen hinter uns und haben deutliche Spuren im Stadtgrün und der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg hinterlassen. Und damit nicht genug, jetzt wird bereits über Wasserrationierung bei der Trinkwasserversorgung öffentlich debattiert. Höchste Zeit, Berlin auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten! Reizworte (oder weniger negativ: Schlagworte, Buzzwords) wie Starkregenereignisse, Überschwemmung, Dürre und Hitze umkreisen die Probleme einer Stadt im Klimawandel schon sehr gut. Und sicher ist: Die Häufigkeit solcher Ereignisse nimmt zu. Auch irgendwie logisch erscheint es da, dass der urbane Wasserkreislauf nicht für Wetterextreme ausgelegt ist, so die nüchterne Prognose der Expert*innen. Im Klartext bedeutet dies, dass das Regenwasser auf Dächern, Straßen und Plätzen des hochverdichteten und meist versiegelten urbanen Raums nicht versickern kann. Stattdessen fließt es größtenteils in die Kanalisation, die jedoch überwiegend auf Abwasser ausgelegt und bei Starkregen schnell überfordert ist. Das Ergebnis sind überschwemmte Straßen und überflutete Keller. Auch für Trockenperioden ist es ungünstig, das Regenwasser in die Kanalisation einzuleiten. Wird das Regenwasser jedoch dort gehalten, wo es fällt, kann es dort auch verdunsten und gleichermaßen für ein verbessertes Mikroklima mit kühlendem Effekt sorgen. Machbar ist das etwa über Grünanlagen, begrünte Dächer oder Fassaden. Sinnvoll ist zudem auch der Ausbau blauer Infrastrukturen: Teiche, Seen und Kanäle, bestenfalls auch gleich zum Baden geeignet.
Gesellschaftliches Umdenken ist gefragt. Wasser muss als Ressource, als Wertstoff und Gemeingut verstanden werden. Wir von Fluss Bad Berlin wollen dabei weniger die offensichtlichen Problemfelder ins Visier nehmen, sondern vielmehr über Lösungsansätze sprechen, vom politischen Prozess, Flüsse und ihr Wasser, was darin fließt, als Gemeingut zu begreifen, das Prinzip der Schwammstadt aufzugreifen und natürlich den Ausbau blauer Infrastrukturen voranzutreiben. Was läuft bereits in die richtige Richtung und woran hapert’s eigentlich? Und wie könnte da Fluss Bad Berlin als Projekt nachhaltiger Stadtentwicklung ins Spiel kommen?
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Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Sommer, große Ferien, Baden im See oder Meer… mit der richtigen Umgebung und den entsprechenden Bedingungen lässt sich Hitze gut aushalten. Die meisten Menschen empfinden sommerliche Wärme als angenehm und in Kombination mit Baden erscheint sie uns geradezu perfekt! Im Alltag sieht es da an heißen Tagen in einer Stadt wie Berlin schon ganz anders aus, wenn Nächte tropisch sind und das Thermometer auch nachts über der 20 Grad Marke liegt.
Doch welche Lösungsansätze verfolgt Berlin stadtplanerisch, der Hitze etwas entgegenzusetzen? Welche 'kühlenden' Maßnahmen werden ins Auge gefasst? Und was genau sieht der Aktionsplan in Berlin vor, wenn die Temperaturen zur Belastung einer ganzen Stadt werden?
Natürlich ergeben sich auch neue Herausforderungen durch Lösungsansätze: Wie ist eine Begrünung der Stadt mit einer vorherrschenden Wasserknappheit zu denken? Und wie ist eine autofreie Innenstadt dennoch eine soziale Stadt, die auch Menschen mit Beeinträchtigung und hohem Alter berücksichtigt?
Für uns als Stadtentwicklungsprojekt stellt sich nicht zuletzt, aber vor allem die Frage: Welche Rolle könnte Fluss Bad Berlin einnehmen?
Mit Prof. Dr. Antje Backhaus (Geschäftsführerin der gruppe f Landschaftsarchitektur), Prof. Dr. Christoph Schneider (Vizepräsident für Forschung an der Humboldt-Universität zu Berlin, ehemaliger Direktor des geographischen Instituts der HU) und Jelka Wickham (KLUG- Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit).
Moderation: Nina Peters (Urbane Praxis e.V., Bauhaus Erde).
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Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Vom 17. bis 25. Juni 2023 fanden unter dem Motto #ZusammenUnschlagbar die Special Olympics World Games – die größte inklusive Sportveranstaltung weltweit – in Berlin statt und damit zum ersten Mal in Deutschland. Tausende Athlet*innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung traten miteinander in 26 Sportarten an.
Berlin hatte sich für die Special Olympics 2023 erfolgreich mit dem Fluss Bad Berlin in der historischen Mitte der Stadt als Austragungsort der Freiwasser-Schwimmwettkämpfe beworben, bebildert mit Fotos vom Fluss Bad Pokal (einzusehen auf der Webseite von Special Olympics Deutschland (https://projekte.specialolympics.de/berlin2023/konzept/sportstaetten/freiwasserschwimmen/).
Bedauerlicherweise wurde der Austragungsort des Freiwasserschwimmens zwischenzeitlich aus der Mitte der Stadt an dessen süd-östlichen Rand nach Grünau verlegt. Gründe hierfür waren einerseits die bessere Planbarkeit hinsichtlich der bestehenden Unwägbarkeiten bezüglich der Wasserqualität im Zentrum sowie Bedenken bezüglich einer Vereinbarkeit der Austragung der Wettkämpfe mit Belangen des Denkmalschutzes.
Dennoch, oder gerade deswegen, war die Austragung der Special Olympics in Berlin vom 17. bis 25. Juni der beste Anlass, uns mit Inklusion, Sport und natürlich inklusivem Flussbaden auseinanderzusetzen. Was braucht es für inklusives Schwimmen? Was braucht ein Fluss Bad Berlin für ein inklusives Schwimmangebot?
Bevor wir uns infrastrukturellen und planerischen Notwendigkeiten und Wünschen für das Schwimmen im Fluss für Menschen mit Behinderung(en) widmen, soll es aber insbesondere auch um grundsätzliche Fragen gehen.
Begriffe wie Inklusion, Integration und Segregation wollen wir in diesem Fluss Bad Gespräch ebenso klären wie allgemeine Aussagen über „Menschen mit Behinderung“. Wer ist denn damit eigentlich gemeint? Welche Chancen ergeben sich durch eine gleichberechtigte Teilhabe an Sport und welchen gesellschaftlichen Mehrwert können Sportangebote für Menschen mit und ohne Behinderung leisten?
Mit uns diskutierten Britta Kerger, freie Tänzerin und Übungsleiterin, Guido Kersten von dem Berliner Schwimmverein Wasserratten e.V., Christopf Pisarz vom inklusiven Sportverein Pfeffersport e.V. und Dr. Leopold Rupp, Landesjugendwart vom Behinderten- und Sportverband.
Moderation: Freie Journalistin, Moderatorin und Politikwissenschaftlerin Fatma Idris
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Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Anlässlich des Tags des offenen Denkmals fand am 11. September 2022 eine FLUSS LAUF Sonderedition statt. Im Rahmen dieses diskursiven Spaziergangs wurden Teile des großräumigen unter Schutz gestellten Stadtgebiets erkundet, die Berührungspunkte mit dem Projekt Fluss Bad Berlin identifiziert, und Strategien zur Vereinbarkeit von denkmalpflegerischen Belangen, nachhaltiger Stadtentwicklung und Zukunftsfähigkeit diskutiert.
HINWEIS: Für ein besseres Hörerlebnis empfiehlt sich der Blick auf eine beschriftete Kartenansicht des Projektgebiets, zu finden hier
Mit: Prof. Tim Edler (Projektautor Fluss Bad Berlin) und Ephraim Gothe (Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat von Berlin-Mitte)
Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Wie ein großes blaues Band zieht sich die innerstädtische Spree durch Berlin: Enormes Potenzial für Erholung und Entspannung in einer sich stetig verdichtenden Stadt. Doch Aktivitäten wie Baden oder Paddeln sind hier verboten. Die Spree ist eine Bundeswasserstraße und damit für den motorisierten Schiffsverkehr bestimmt. Der Spreekanal, ein Seitenarm der Spree, ist de facto aber als solcher nicht mehr nutzbar. Er mündet in einer Sackgasse.
In diesem Podcast (Gartengespräch Episode 7: "Baden verboten? Über die Sicherheit und Zulässigkeit innerstädtischen Flussbadens") haben wir bereits darüber gesprochen, warum das Baden in der Berliner Innenstadt verboten ist und unter welchen Voraussetzungen es ermöglicht werden könnte.
Bei unserem 12. Gartengespräch beschäftigten wir nun mit dem „Wie“: Wie gelingt uns die gemeinschaftliche Rückeroberung und Nutzung von Flüssen im urbanen Raum? Wie könnten Bundeswasserstraßen zeitgemäß genutzt werden, die nicht mehr als Schifffahrtswege gebraucht werden? Wie also könnte die Spree als öffentlicher Raum aussehen? Unsere Gesellschaft ist gefordert, Wasser als Gemeingut zu begreifen und wertzuschätzen.
Gemeinsam mit unseren Gästen Ragnhild Sørensen und Philip Horst haben wir über die Potenziale einer gemeinschaftlichen Rückeroberung urbaner Wasserflächen und Strategien der Aneignung diskutiert. Ragnhild Sørensen setzt sich mit der Initiative Changing Cities für zivilgesellschaftliches Engagement und lebenswerte Städte ein. Die Initiative engagiert sich für eine nachhaltige Mobilität und hat erfolgreich den Berliner Volksentscheid Fahrrad organisiert. Philip Horst ist Teil des Künstlerkollektivs und Mitbegründer des Zentrums für Kunst und Urbanistik (ZK/U) und hat im Gespräch von der Reise mit dem Kunstschiff „citizenship“ berichtet. Mit dem als Schiff umgebauten Dach ihrer Veranstaltungshalle haben sie sich im Juni 2022 ohne fossile Brennstoffe auf den Weg von Berlin nach Kassel gemacht.
Mit Ragnhild Sørensen (Changing Cities) und Philip Horst (Zentrums für Kunst und Urbanistik)
Moderation: Landschaftsplanerin Anna Bernegg
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Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Als Städter*innen (Jung und Alt!) stellen wir viele Ansprüche an den Ort, an dem wir leben: Dynamisch, inspirierend, international soll er sein. Gleichzeitig soll er Potential für Rückzug und Erholung bieten. Ein Ort für Politik, Kultur, Tourismus, Natur und Alltag. Ein Ort für alles. Außer vielleicht einem Meer. Nur: Wie lange geht das noch gut? Denn: Die Stadt wächst stetig, das Klima wandelt bekanntlich. Nachhaltige Stadtentwicklung ist angesagt. Und selbstverständlich sollten dabei alle mitmischen, denn es geht ja um die Stadt von Morgen. Einem Ort, von dem vor allem die jüngeren Generationen noch lange zehren wollen. Doch: Wo bleiben sie, die jungen Stimmen, wenn es um Stadtmachen geht? Im Fluss Bad Berlin greifen wir das Thema nachhaltige Stadtentwicklung nicht zum ersten Mal auf. Allerdings wollten wir es beim 11. Gartengespräch ein wenig anders machen: Die jungen Menschen sollten zu Wort kommen!
Wie soll die Stadt der Zukunft aussehen? Was muss passieren, damit sie möglichst langfristig lebenswert bleibt? Was ist heute zu beachten, wenn es um morgen geht? Außerdem: Wie könnte eine Stadtgesellschaft wie Berlin die jungen Menschen bei der Stadtentwicklung mit ins Boot holen? Wie schaffen wir es, dass auch die Stadtplaner*innen und Entscheidungsträger*innen zuhören? Und was muss passieren, damit das Thema nachhaltige Stadtentwicklung zu einem jungen Thema wird?
Wir wollten es wissen. Bühne frei für die jungen Stimmen!
Mit Stephanie Hohenberg (Studierendenclub Coppicabana), Sophia Bachmann (Naturfreunde Jugend Berlin), Nina Schroeder (@bundjugend.berlin), Kristin Lazarova (Urbane Liga)
Moderation: Leona Lynen (Vorständin der ZUsammenKUNFT Berlin eG)
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Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Wie steht es um die Wasserqualität der Spree in Berlin? Und wie können wir unseren Fluss sauber halten?
Zur Wasserqualität der Spree gibt es viele Meinungen und manche Annahme hält sich hartnäckig. Und das, obwohl Berlin schon einiges unternommen hat, um die Wasserqualität zu verbessern. Wie steht es also um Berlins Spreewasser wirklich? Ist es so dreckig wie viele denken?
Der Wannsee, das wissen alle, gilt als offizielles Badegewässer, obwohl er durch verschmutztes Wasser aus dem Stadtgebiet gespeist wird. Hier wurde der Nachweis erbracht, dass die dortigen Keimbelastungen unterhalb der Grenzwerte liegen, die als gesundheitsbedenklich gelten. Die natürlichen Abbaubauprozesse auf der Passage des Wassers zwischen dem Stadtgebiet und dem Wannsee führen zu einer so starken Reduktion der Keimbelastung, sodass diese hier unter den geltenden Europäischen Grenzwerten liegt.
Kürzlich wurden die monatlichen Senatsmessdaten an der Jannowitzbrücke von 2005-2021 nach demselben Ansatz ausgewertet: Demnach wäre der Spree dort ebenfalls noch eine ausreichende Badewasserqualität zu bescheinigen. Kurze Mischwassereinleitungen werden jedoch bei nur monatlich genommenen Proben gegebenenfalls nicht erfasst. Offensichtlich braucht es für diese Situationen bessere Überwachungskonzepte.
Die Forschungsarbeit von Flussbad Berlin e.V. zusammen mit dem Projekt FLUSSHYGIENE führte hier zu einem verbesserten Verständnis der Wasserqualität und ihrer Variabilität. Dadurch kann nun ein Prognosesystem Verschmutzungsereignisse durch Einleitung aus der Kanalisation vorhersagen und automatische Messysteme das Durchziehen der Verschmutzung überprüfen.
Besonders toll ist dabei aber, dass der Abschlussberichts unseres 4,5 -jährigen Forschungsprojektes den Nachweis erbrachte, dass die allgemeine Wasserqualität der Spree längst nicht mehr so schlecht ist, wie viele meinen.
In unserem 10. Gartengespräch haben wir mit Expert*innen von den Berliner Wasserbetrieben, dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin und der TU Berlin darüber geredet, wie das Wasser nun wirklich in der innerstädtischen Spree ist, was wir tun können, damit es noch besser wird und bleibt, und wie wir kurz- und langfristig endlich schwimmen gehen können.
Mit Luisa Sperling (TU Berlin), Franziska Knoche (Kompetenzzentrum Wasser) und Kay Joswig (Berliner Wasserbetriebe)
Moderation: Carsten Riechelmann (Flussbad Berlin e.V.)
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Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Mit der öffentlichen Veranstaltungsreihe „Gartengespräche“ lädt der Flussbad Berlin e.V. seit 2020 während der Sommermonate regelmäßig Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Kultur in den Fluss Bad Garten ein.
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Mit Silke Gebel (Fraktionsvorsitzende B90G), Mathias Schulz (SPD), Stefan Förster (FDP) und Stefan Evers (CDU)
Moderation: Leona Lynen (Vorstand in der Stadtentwicklungsgenossenschaft ZUsammenKUNFT)
Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Die neue Podcastfolge dokumentiert eine Fluss Lauf Sonderedition zum Tag der Städtebauförderung am 14.05.21. Bei der dialogischen Führung war Tim Edler im Gespräch mit Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (Berlin Mitte), der unser Stadtentwicklungsvorhaben zusätzlich aus lokalpolitischer Perspektive beleuchtet.
In regelmäßigen Abständen finden geführte Spaziergänge durch das Projektgebiet von FLUSS BAD BERLIN statt – auch bekannt als FLUSS LÄUFE. Im Rahmen dieser Spaziergänge werden u.a. die Hintergründe und Ziele des Stadtentwicklungsprojekts vermittelt, sowie die geplanten Maßnahmen vor Ort erläutert. Wissenswertes zur Geschichte Berlins, insbesondere der Berliner Mitte, ist natürlich auch mit dabei!
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Mit: Prof. Tim Edler (Projektautor Fluss Bad Berlin) und Ephraim Gothe (Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat von Berlin-Mitte)
Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Mit der öffentlichen Veranstaltungsreihe „Gartengespräche“ lädt der Flussbad Berlin e.V. seit 2020 während der Sommermonate regelmäßig Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Kultur in den Fluss Bad Garten ein.
Im Dezember 2019 hat der Berliner Senat zusammen mit der Ausweisung des Stadtumbaugebiets „Umfeld Spreekanal“ den Bau einer Freitreppe an der Schlossfreiheit zum Spreekanal beschlossen – als Maßnahme zur Schaffung eines attraktiven öffentlichen Aufenthaltsraumes am Wasser. Anfang 2022 war schließlich eine Kontroverse entbrannt, in der es u.a. um eine angebliche Kostenexplosion, ungeklärten Zuständigkeiten und Genehmigungen, sowie Sorgen um das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal ging. Danaben wird die Kritik an der Treppe regelmäßig mit einer fundamentalen Kritik an den Plänen des FLUSS BAD BERLIN im Spreekanal verbunden, obwohl die derzeit geplante Treppe zunächst gar keinen Zugang in das Wasser, sondern lediglich den Aufenthalt am Wasser ermöglichen wird.
Was ist also dran, an dieser Treppe? Was wird sie sein und was nicht? Und was ist dran an der angeblichen Explosion der Kosten? Welche Ideen sind überhaupt mit der Errichtung der Treppe verbunden? Wie passt das zum Humboldt Forum, zur historischen Stadtmitte und zur Fluss Bad Idee?
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Mit Hans-Dieter Hegner (Stiftung Humboldt Forum), Matthias Grünzig (Initative Offene Mitte Berlin) und Manfred Kühne (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen).
Moderation: Dana Giesecke, (FuturZwei, Stiftung Zukunftsfähigkeit)
Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Unter dem Titel „Baden verboten? Über die Sicherheit und Zulässigkeit innerstädtischen Flussbadens“ werden in diesem Podcast einige Fragen gestellt:
Warum ist Baden im Spreekanal verboten? Und unter welchen Voraussetzungen ist Baden in innerstädtischen Flüssen und Kanälen möglich und unbedenklich? Wird Fluss Bad Berlin im Spreekanal eigentlich eine Badeaufsicht brauchen?
Neben der Klärung dieser Fragen werden auch andere Aspekte angesprochen wie die Überlegung, wo die Grenze zwischen Sicherheit und Eigenverantwortung im öffentlichen Raum verläuft, und wie viel Eigenverantwortung Städte ihren Bürger*innen eigentlich zutrauen dürfen.
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Mit Dr. jur. Andreas Harms (Rechtsanwalt), Wolfgang Raber und Prof. Tim Edler (Projektautor von Fluss Bad Berlin) Moderation: Carsten Riechelmann (Flussbad Berlin e.V.) Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
In der Episode 6 der Gartengespräche Quo vadis Berliner Modellprojekte? werden vier Modellprojekte - vier Berliner Prototypen für das gemeinsame Stadtmachen - mit ihrer Entstehungsgeschichte und einer ganz eigenen Bilanz vorgestellt. Hier im zweiten Teil der Episode 6 geht es um den direkten Austausch mit Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung und um die Frage, wie die Zukunft des gemeinsamen Stadtmachens in Berlin aussehen kann und sollte.
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Im ersten Teil der Episode 6 werden die Modellprojekte selbst vorgestellt.
Das Haus der Statistik, das Vernetzungstreffen Rathausblock und das Reallabor Radbahn sowie Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung sprechen in „Quo vadis Berliner Modellprojekte“ mit Flussbad Berlin über das gemeinsame Stadtmachen in Berlin. Im Zentrum der Diskussion steht die Frage, wie es mit den zahlreichen zivilgesellschaftlichen Initiativen weitergehen kann und soll, die sich zum Ziel gesetzt haben, Freiräume für die Bürger*innen zurückzugewinnen und den Menschen ins Zentrum der Stadtentwicklung zu rücken.
Mit Staatssekretärin Wenke Christoph, Katalin Gennburg (Die Linke), Daniela Billig (Bündnis 90/Die Grünen), Max Landero (SPD), Leona Lynen (ZUsammenKUNFT Berlin eG), Matthias Heskamp (Reallabor Radbahn gUG), Enrico Schönberg (Vernetzungstreffen Rathausblock), Tim Edler (Flussbad Berlin e.V.) und Andreas Krüger (Moderation).
In der Episode 6 der Gartengespräche werden vier Modellprojekte - vier Berliner Prototypen für das gemeinsame Stadtmachen - mit ihrer Entstehungsgeschichte und einer ganz eigenen Bilanz vorgestellt.
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Das Haus der Statistik, das Vernetzungstreffen Rathausblock und das Reallabor Radbahn sowie Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung sprechen hier mit Flussbad Berlin über das gemeinsame Stadtmachen in Berlin. Im Zentrum der Diskussion steht die Frage, wie es mit den zahlreichen zivilgesellschaftlichen Initiativen weitergehen kann und soll, die sich zum Ziel gesetzt haben, Freiräume für die Bürger*innen zurückzugewinnen und den Menschen ins Zentrum der Stadtentwicklung zu rücken.
In diesem ersten Teil der Episode 6 werden die vier Modellprojekte mit ihrer Entstehungsgeschichte und einer ganz eigenen Bilanz vorgestellt: Wie sieht der Alltag in der kooperativen Stadtentwicklung aus? Was hat in der Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung bisher gut funktioniert und wie kann es zukünftig noch besser laufen?
In der zweiten Episode stehen sich Vertrete*innen aus Politik und Verwaltung in direktem Austausch gegenüber.
Mit Leona Lynen (ZUsammenKUNFT Berlin eG), Matthias Heskamp (Reallabor Radbahn gUG), Enrico Schönberg (Vernetzungstreffen Rathausblock), Tim Edler (Flussbad Berlin e.V.) und Andreas Krüger (Moderation).
So lautet der Titel des 5. aufgezeichneten Gartengesprächs über das Schwimmen als Kulturtechnik in der nachhaltigen Stadt.
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Wenn es gelänge, innerstädtische Gewässer zu pflegen und zu schonen, anstatt sie als Abwasserkanäle zu missbrauchen, könnte das Schwimmen darin – winters wie sommers – ein so alltäglicher Anblick sein wie das Joggen im Park. Der städtische Alltag erhielte damit eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für ressourcenschonenden Breitensport, Naherholung und Kontemplation.
Warum Schwimmen neben der körperlichen auch der geistigen Ertüchtigung dient, was sich heute hinter dem Begriff „Körperkultur“ verbergen könnte, ob in Badekleidung alle Menschen gleich sind und warum die schönsten Ausflugsziele oft direkt vor der Tür liegen (könnten), lässt sich in diesem Podcast der Gartengespräche Episode 5 nachhören.
Mit: Dramaturg John von Düffel, Moderation Dana Giesecke vom Flussbad Berlin e.V.
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Fluss Bad Berlin will den Spreekanal in der Berliner Mitte reaktivieren und das Baden im Fluss ermöglichen. Dazu soll das Flusswasser gereinigt und eine erneute Einleitung von Schmutzwasser verhindert werden. Wie bei vielen innerstädtischen Flüssen ist die Ausgangswasserqualität der Spree großen und schnellen Schwankungen unterlegen. In der Regel ist die Belastung aber so gering, dass die üblichen Indikatoren für die Beurteilung der Badewasserqualität im grünen Bereich liegen. Könnte man dann also nicht auch ohne Filter – und gleich überall – in der Spree schwimmen? Und was für ein Messsystem bräuchte es, um die Phasen mit gutem Wasser sicher zu erkennen? Die Veranstaltung nimmt in den Blick, welche Rolle Echtzeitdaten und digitale Techniken zur Vorhersage der Wasserqualität spielen können. Gibt es bald schon eine „intelligente“ Möglichkeit, um zu bestimmen, ab wann und wo in der Stadt der Fluss „sauber“ genug zum Baden ist?
Mit: Pascale Rouault (Kompetenzzentrum Wasser), Carsten Riechelmann (FLUSS BAD BERLIN), Moderation: Tim Edler (FLUSS BAD BERLIN); Produktion/Sounddesign: Jörg Petzold und Alexander Paulick-Thiel
Der Petersplatz in Rom, der Rote Platz in Moskau, der Times Square in New York – über viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte stehen diese öffentlichen Räume für die Macht der Kirche, die Macht des Staates und die Macht des Geldes. Bei aller Unterschiedlichkeit eint diese Plätze, dass sie symbolisch für eine Epoche, ein Lebensgefühl und die damit einhergehenden geteilten Werte stehen.
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Das Gartengespräch stellt die Frage, welche Stadtbilder die Großstadt des 21. Jahrhunderts generieren könnte. Wofür stehen ihre repräsentativen öffentlichen Räume, wie sehen sie aus und wie werden sie genutzt? Oder verhält es sich sogar anders herum, dass nicht die Gesellschaft Stadtbilder schafft – sondern Stadtbilder Gesellschaften prägen? Die Diskussion sucht Analogien aus der Geschichte des Städtebaus und prüft die Potentiale des Fluss Bad Berlin als positives Bild für eine Stadt der Zukunft.
Mit: Harald Welzer (FUTURZWEI); Vanessa Miriam Carlow (TU Braunschweig); Moderation: Charlotte Hopf (FLUSS BAD BERLIN); Produktion/Sounddesign: Jörg Petzold und Alexander Paulick-Thiel
Seit 2017 ist Fluss Bad Berlin Gast auf dem Gelände der European School of Management and Technology Berlin (ESMT) und betreibt dort den FLUSS BAD GARTEN, einen Ausstellungs-, Informations- und Diskussionsort– und zwar genau da, wo Ende der 1890er Jahre mit der Doppel-Bade-Anstalt im Mühlengraben“ eine der prächtigsten Flussbadeanstalten Berlins seine Pforten öffnete.
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Die heutigen Ansprüche an die zukünftige Nutzung und Gestaltung dieses Areals des ehemaligen Staatsratsgebäude sind äußerst divers: Eingetragenes Gartendenkmal, Hochschulcampus der ESMT, öffentliche Grünfläche, sowie Wasserzugang und Badestelle für das künftige FLUSS BAD BERLIN. Anlässlich des laufenden Verfahrens für die Festlegung eines entsprechenden Bebauungsplans diskutieren die Gäste über die bestehenden Herausforderungen und mögliche Lösungen, die sehr unterschiedliche Interessen in Einklang bringen könnten.
Mit: Saskia Hebert (Stadt- und Transformationsforscherin); Manfred Kühne (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Leiter Abteilung II für „Städtebau und Projekte“); Jörg Rocholl (Präsident der ESMT Berlin); Moderation: Tim Edler (FLUSS BAD BERLIN); Produktion/Sounddesign: Jörg Petzold und Alexander Paulick-Thiel
Das Flussschwimmen genießt in der Schweiz Kultstatus, dass Aare Schwimmen in Bern hat es 2017 in die Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz geschafft und ist damit Teil des immateriellen Kulturerbes des Landes geworden.
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Unter dem Titel „Swim City“ zeigte das Deutsche Architektur Zentrum 2020 in Berlin eine vom Schweizerischen Architekturmuseum in Basel entwickelte Ausstellung, welches die historische Entwicklung, die heutige Ausprägung sowie die Relevanz des Schweizer Volkssports in den Städten nachzeichnet und einer Reihe von internationalen Projekten zur Rückgewinnung der innerstädtischen Flüsse gegenüberstellt – darunter auch das Fluss Bad Berlin.
Mit: Katrin Lompscher (ehemalige Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen), Andreas Ruby (Kurator der Ausstellung „Swim City“), Dana Giesecke (FLUSS BAD BERLIN/FUTURZWEI); Produktion/Sounddesign: Jörg Petzold und Alexander Paulick-Thiel;